06.01.2025
Fördermittel und Finanzierungs-Tipps für Ihre Sanierung in Berlin: So nutzen Sie Ihr Budget optimal
Noah Harrison
Viele Berlinerinnen und Berliner träumen davon, ihr Haus oder ihre Wohnung zu modernisieren und auf den neuesten Stand zu bringen. Eine Sanierung ist jedoch häufig mit hohen Kosten verbunden. Umso wichtiger ist es, alle Fördermöglichkeiten und Finanzierungswege auszuschöpfen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, welche Programme und Tipps es gibt, damit Ihre Sanierung in Berlin nicht am Budget scheitert.
1. KfW-Förderprogramme: Günstige Kredite und Zuschüsse
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet diverse Förderprogramme für Sanierungsmaßnahmen an. Egal, ob Sie eine umfassende Altbausanierung planen oder nur einzelne Gewerke modernisieren möchten:
KfW-Effizienzhaus: Wer sein Haus energetisch saniert und bestimmte Standards (z. B. KfW-Effizienzhaus 70, 55 oder 40) erreicht, kann von äußerst günstigen Krediten und Tilgungszuschüssen profitieren.
Einzelmaßnahmen: Auch kleinere Projekte wie Fenstertausch, Dämmung oder Heizungserneuerung fördert die KfW mit Krediten oder Zuschüssen (bspw. das neue Programm 261/262).
Tipp: Für eine reibungslose Abwicklung sollten Sie frühzeitig einen Energieberater hinzuziehen. Dieser stellt sicher, dass Ihr Vorhaben alle KfW-Anforderungen erfüllt und übernimmt die Antragsstellung.
2. BAFA-Förderung: Heizungs- und Lüftungstechnik im Fokus
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) konzentriert sich bei Sanierungen vor allem auf den Bereich Heizung und erneuerbare Energien. Wer seine alte Gas- oder Ölheizung gegen ein klimafreundliches System wie eine Wärmepumpe, Pelletheizung oder Solarthermie tauscht, erhält attraktive Zuschüsse:
Austauschprämie für Ölheizungen: Wer seine alte Ölheizung ausbaut und auf ein regeneratives System setzt, profitiert von hohen Fördersätzen.
Innovative Heiztechnik: Auch bei Brennstoffzellen oder Hybridlösungen winken Finanzspritzen – immer abhängig davon, welche Technologien zum Einsatz kommen.
Tipp: Prüfen Sie, ob Sie BAFA- und KfW-Förderungen kombinieren können. Das erhöht die Gesamtförderung bei größeren Sanierungspaketen enorm.
3. Regionale Programme in Berlin: Energiesparen im Gebäudebereich
Neben den bundesweiten Angeboten gibt es in Berlin immer wieder regionale Förderprogramme. Diese werden z. B. von der Investitionsbank Berlin (IBB) oder der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz aufgelegt. Typische Förderbereiche sind:
Energetische Fassadensanierung
Solarstrom-Anlagen (PV) oder Solarthermie
Dach- und Kellerdämmung
Es lohnt sich, regelmäßig die Webseiten der zuständigen Senatsverwaltungen oder Förderbanken zu checken, da sich die Konditionen und Programme stetig ändern können.
4. Steuerliche Vorteile: Abschreibungen und Steuerbonus
Neben direkten Förderungen gibt es steuerliche Anreize, die Sie bei der Sanierung nicht verpassen sollten:
Handwerkerbonus: Bei vermieteten Objekten können Sie Handwerkerleistungen als Werbungskosten ansetzen. Aber auch bei selbstgenutztem Wohneigentum dürfen Teile der Lohnkosten (bis zu einer bestimmten Grenze) steuerlich geltend gemacht werden.
Denkmal-AfA: Ist Ihre Immobilie denkmalgeschützt, besteht unter Umständen eine erhöhte Abschreibungsmöglichkeit. Das kann große Sanierungsaufwendungen plötzlich kalkulierbar machen.
Tipp: Ein Steuerberater oder eine Steuerberaterin kann Ihnen genau sagen, wie Sie die Kosten optimiert absetzen.
5. Energieberatung und Sanierungsfahrplan: Der Weg zum Effizienzhaus
Wer umfangreich sanieren möchte, sollte sich mit dem Thema Energieberatung beschäftigen. Viele Förderungen setzen voraus, dass eine zertifizierter Energieberater*in einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) erstellt. Dieser fasst zusammen:
Gebäudeanalyse: Zustand der Gebäudehülle, Heiztechnik, Fenster, Lüftung etc.
Optimierungsmaßnahmen: Welche Schritte bringen die größte Energie- und Kosteneinsparung?
Zeit- und Kostenplan: Welche Maßnahmen lassen sich sinnvoll bündeln? Wie sieht die Reihenfolge aus?
Der iSFP wird teils ebenfalls bezuschusst. Außerdem erhöht er Ihre Chancen, KfW- oder BAFA-Förderungen zu erhalten.
6. Kreditkombinationen: Flexibel finanzieren
Manchmal reicht ein Förderkredit allein nicht aus, um die gesamte Sanierung zu stemmen. In diesem Fall können Sie Kombinationen verschiedener Finanzierungsinstrumente nutzen:
KfW-Kredit + Bankdarlehen: Günstige KfW-Konditionen für die energetischen Maßnahmen und ein normales Bankdarlehen für andere Umbauten.
Eigenkapital + Förderkredit: Ihr Eigenkapital senkt das Zinsrisiko, während Förderkredite den Gesamtzins günstig halten.
Denken Sie daran, dass jede Bank Ihre individuellen Sicherheiten (z. B. Grundbucheintrag) benötigt. Eine solide Bonität und eine sorgfältige Planung erhöhen die Chancen auf Bewilligung.
7. Die wichtigsten Schritte im Überblick
Ideen sammeln und Budget festlegen
- Welche Bereiche möchten Sie sanieren? Welche Kosten sind realistisch und welche Wünsche eventuell verzichtbar?Energieberater und Fachplaner hinzuziehen
- Eine professionelle Beratung zeigt oft Förderpotenziale auf, die Ihnen sonst entgehen könnten.Förderprogramm prüfen und beantragen
- Achten Sie darauf, den Antrag vor Beginn der Sanierungsmaßnahmen zu stellen – nachträglich gibt es selten Zuschüsse oder günstige Kredite.Angebote vergleichen
- Holen Sie mehrere Angebote ein und prüfen Sie nicht nur den Preis, sondern auch Leistungspakete und Service.Maßnahmen umsetzen
- Behalten Sie Zeitplan und Budget im Auge, bleiben Sie in Kontakt mit Ihren Handwerkern und überwachen Sie die Qualität der Arbeiten.
Fazit: Gut informiert in die Sanierung starten
Ob Altbau-Perle in Prenzlauer Berg, Einfamilienhaus in Spandau oder Neubau in Lichtenberg – wer in Berlin sanieren möchte, hat zahlreiche Möglichkeiten, Fördermittel zu nutzen und seine Finanzierung clever aufzustellen. Eine Kombination aus KfW- und BAFA-Förderungen, regionalen Programmen und steuerlichen Anreizen kann Ihr Budget erheblich entlasten.
GFM Bau GmbH steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite: Wir unterstützen Sie nicht nur bei der handwerklichen Umsetzung, sondern geben Ihnen auch Tipps zu Förderanträgen und Kostenplanung. Nutzen Sie diese Chance, um Ihr Sanierungsprojekt nachhaltiger, effizienter und kostengünstiger zu gestalten!
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